ATTERGAU - BUCH, Bilderteil
Da ich im Blog die Bilder nicht so groß zeige, dass man sie genauer betrachten kann, habe ich
die restlichen Aufnahmen hier her übersiedelt.
Mitten im Attergau liegt die Gemeinde St.Georgen, 540 m.ü.d.A., mit rund 4700 Einwohnern.
St.Georgen ist eine Marktgemeinde mit einer langen Hauptstraße, viele Nebenstraßen sind
parallel dazu angelegt.
Besonders in den letzten Jahrzehnten hat sich der Ort in alle Richtungen stark ausgedehnt.
Rundherum entstanden neue Siedlungen und Wohnviertel, sei es am Weinberg, Kalvarienberg
oder im unteren Bereich der Dürren Ager, also Richtung Thalham.
Das zu St.Georgen gehörende, ehemalige Flüchtlingslager in Thalham, wurde zum Erstaufnahme-
zentrum West. Viele der ehemaligen Asylanten blieben im Attergau und haben sich inzwischen
eingebürgert, was viele neue Bewohner für die gesamte Gegend bedeutet.
Unser Markt erlangte schon früh die Bezeichnung "St.Georgen im Dreck", weil sich die Hauptstraße
regelmäßig bei Schlechtwetter in einen schlammigen, morastigen Weg verwandelte. Ausgelöst meist
durch die Fuhrwerke der direkt im Ort ansässigen Bauern.
Im unteren Markt - von der Fischerkurve bis zu den Pappeln bei der Bahnhofstraße- pflasterte man
die Straße 1931 zuerst. Doch dann mussten die Georgener noch bis 1950 warten, bis man die
oberen Teil der Straße asphaltierte.
Die markanten Pappeln an der Kreuzung wurden in den späten 50er Jahren entfernt.
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ES GEHT WEITER!
Im Jahre 1957 begann die Kanalisation des Ortes. Auch der Bau der Westautobahn wurde damals begonnen,
ein Jahr lang gab es nur eine Fahrbahn Richtung Wien. Große Einschnitte mussten vor allem die Alkersdorfer in
Kauf nehmen, die stark davon betroffen waren.
1964 feierte St.Georgen sein 500 Jahr Marktbestehen, Vereine, Gruppen und prächtige Festwägen mit Themen, die von der Geschichte des Marktes zeugten, zogen durch die Hauptstraße.
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ES GEHT WEITER!
RUND UM ST. GEORGEN
Thalham gehört zu den bekanntesten Dörfern der Gemeinde. Hier errichtete man vor dem zweiten Weltkrieg
ein RAD und baute es nach 1945 zu einem Flüchtlingslager um. Als die Lungentuberkulose bei den Flüchtlingen
überhand nahm, wandelte man das Lager in eine Lungenheilstätte um.
Darin arbeiteten dann großteils ehemalige Flüchtlinge, die in abgetrennten Bereichen auch ihre Unterkunft
fanden.
Um 1961wurde dann in St.Georgen ein Wohnblock errichtet, in den die meisten der Angestellten samt Familien
ziehen konnten.
Zu dieser Zeit wandelte man das Lager von der nicht mehr beanspruchten Lungenheilstätte, in ein Heim für
chronisch Kranke um. Schließlich wurde es wieder zu einem Flüchtlingslager, dem heutigen Erstaufnahme-
Zentrum West. Lager Thalham urde auf der einen Seite von der Dürren Ager begrenzt, auf der anderen Seite
floss der Mühlbach, weiter bis zum Gruber-Müller und schließlich zur Hammerschmiede Gerhard.
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STRASS, KRONBERG, WILDENHAG und LICHTENBERG
In der Gemeinde Strass, besser am Kronberg, brannte am 3. März 1899 bei Kaminaus-
besserungsarbeiten die "Goldenleiten Point" in Erlat 21 ab. Vier Menschen, darunter zwei
Kinder, fanden dabei den Tod.
Damals hatte man noch Metallgitter vor den Fenstern, aus irgend einem Grund war die Haustüre
versperrt, so konnten die Bewohner nicht mehr aus dem Haus.
Gräfin Kottulinsky besuchte nach dem Unglück die Stätte.
Seither hat man hier kein Haus mehr errichtet, heute steht Wald an dem Unglücksort.