Die ersten paar Tage....
Lange geplant, wegen Corona immer wieder verschoben, aber letztendlich hat es geklappt!
Diesmal war ich nicht alleine auf der grünen Insel.
In Doblin... wie die Iren es nennen...
Und ich weiß nicht, ob ich mir es noch einmal antun werde, zu reisen, man wird älter,
die Energie schwindet, ich musste das schmerzhaft zur Kenntnis nehmen!
Das und dann alles mit selbst Erledigen mit Einchecken und sich elektronisch um alles zu kümmern,
das schaffe ich kaum mehr. Eher nicht im Kopf als körperlich.
Ehrlich gesagt hatten meine Begleitung und ich ungenaue Angaben, Chaos mit der
Fluggesellschaft, (Aer Lingus) die Flugpapiere wurden nicht übermittelt, überhaupt
das Chaos am Flughafen Dublin,
welches sich aber noch als Glück heraus stellte. Denn 2 Tage später mussten Passagiere
schon mehr als 8 Stunden auf Einchecken warten, wobei dann viele Flüge verpasst wurden.
Seither funktioniert es an kaum einem Flughafen in Europa reibungslos, wie man es ständig
in den Medien sieht.
Ich hatte ständig Orientierungsprobleme und es gab furchtbare Regengüsse, traumhaft
schönes Wetter. Aber auch viele wunderbare Begegnugen mit Iren, Lärm, überfüllte Stadt
und und und.....
Gestartet sind wir gut gelaunt von daheim, na logisch, dann über Wien nach Dublin
Erkennbar, an den Masken, Neuankömmlinge trugen brav Masken, nach ein paar Stunden
vergaßen wir drauf...
Wir hatten ein Studio in Dublin gemietet, im Zentrum, es war schön, allerdings lag es im Creek
Slumviertel, rundherum eine ständige Lärmkulisse, mir hat`s nichts gemacht, ich schlief gut.
Im Gegensatz zu Österreich war es hier frisch und kühl (Herrlich!), manchmal kalt. Was mir
gar nicht behagte, man musste, um in die Wohung zu kommen, ständig mit Button dort
hin halten, dort drücken, dahin halten, drücken, ich glaube, ich stünde heute noch dort und würde
überlegen, was ich tun müsste, dank meine Begleitung ging das prima!
An der O`Connel Bridge
Wir haben viel gesehen, hatten einige (für mich anstrengende) Touren.
Am ersten Tag prüften wir, wie lange wir vom Studio zur Molly Malone brauchten,
Es war fast immer der Treffpunkt für unsere Touren...
..apropos Molly Malone, ich fragte einen der Buschauffeure 2020 wann Molly auf
den jetzigen Platz gestellt wurde, der schaute mich entgeistert an, niemals! Die wurde nicht verstellt!
Aha, bitte.
Sie stand einst an der Grafton Street, ich war doch da!
2014 wurde sie zum jetzigen Standpunkt gebracht, als man die Luas - Stadtbahn - baute..
Zurück zu unserer Zeit..
wir liefen dann weiter in die Grafton Street, der Promenierstrasse von Dublin,
wo ich Thin Lizzy`s Sänger, Phlip Lynott, wieder traf..
Grafton Street, Life Musik gehört...
dann noch zum
St.Stephens Green, wo die Leute auf den Wiesen rum liegen, was sie auch diesmal taten.
St. Stephens Green
Begonnen haben wir am 2. Tag mit Powerscourtsgarden-Tour, unsere Guide war eine Frau, sie
war auch gleichzeitig die Chauffeurin.
Man sagt, Powerscourt sei der drittschönste Garten der Welt, für mich ist er der schönste!
Mit diesen alten, riesigen Bäumen!
Einen eigenen Friedhof für Tiere, die einst hier lebten, wie Kühe, Pferde, Hunde, gibt es auch.
dieser Brunnen faszinierte mich bereits vor Jahren..
Nur a kurzes Pauserl...
Das wunderschöne Schloß und der Teich davor...
Moosige Grotten
Alles stand in voller Blüte!
Ich fühle mich immer so wohl in diesem Garten!
* * * * * * * * *
Dann kamen wir nach Enniskerry, eine kleine, wunderbar farbige Stadt, da gibts eine Bank,
die spielte eine Rolle im Film "Verlobung auf Umwegen", musste natürlich fotografiert werden,
leider regnete es da schon etwas.
Und ich sitze auf "der" Bank, vielleicht ist es eine andere, aber auf dem gleichen Platz!
Unten: aus dem Film fotografiert
Dann kam Glendalough,
wir liefen den vorderen See ab, ich meckerte und machte Terror,
weil ich dachte, wir wären verkehrt, dachte, wir liefen in die andere Richtung als zu der heiligen
Stätte, es war doch richtig.....
Ich fand aber trotzdem, der Regenwald war freundlich, weniger freundlich die Nässe, die kroch
überall rein, Schuhe, Hose, Rucksack.
meine Begleitung war anderer Meinung wegen des Waldes... ( er war freundlich...)
unten: Glendalough
Weshalb die Frau in Blau das Kreuz umarmte bleib uns ein Rätsel...???
Am nächsten Tag standen Cliffs of Moher, Wild Atlantic Way und Galway am Programm, bei
Ersterem war sogar noch schön!
Wetter und Stimmung war noch sehr gut bei der Anreise!
Aber dann dieser Wind, der hat uns fast umgeblasen! Steile Klippen, tosendes Meer, viele Leute,
allemal ein großes Abenteuer!
Da sollte einmal der Werbespot gedreht werden, von den Haaren... Die Frisur, sie hält...
Ich war eingewickelt in meine Kleidung, was lose war, flog herum, wie Haare...
Dann begann es zu regnen, den Burren schauten wir nur mehr kurz an,
dann kam die Brücke!
Der Film "P.S. Ich liebe dich!" wurde auch hier gedreht, man erinnert sich vielleicht an die lila
Heideflächen, in dem das in vielen Farben gekleidete Mädchen steht....dann kam diese Brücke...
Na ja, es ist eben nur eine Brücke....die lila Blumen fehlen auch...
Galway girl music <---- bitte klicken, wer es sehen mag....
Aber da regnete es schon ziemlich intensiv, lustig, ich haben bisher Wicklow fast immer nur im Regen erlebt!
deshalb streiften wir den Burren nur kurz, bei Regen, wieder Sonne, dann Regen, dann kam Galway,
- ein kurzer Durchlauf durch die Stadt und wir konnten machen was wir wollten... Okay, was macht man
im strömenden Regen in Galway?
Wir holten einen Burger beim Mac....Lust auf City-seeing hatten wir keine mehr, wollten
nur mehr heim.. nass saßen wir alle in den Bussen, es waren 2 große, dann "stauten" wir aus Galway
hinaus, ich war nun schon 4 x in Galway, kenne die Stadt meist als verregnet oder mit endlosem Stau.
Unsere Guide hatte die ganze Fahrt über die Fenster zu putzen, weil es im Inneren so von unseren
nassen Klamotten dampfte, wie in einer Sauna.
Es kamen 2 freie Tage, eine Tour fand nicht statt, man ließ mich buchen, obwohl die Tour erst in 3
Tagen, im Juni, ins Programm kommt! Aber ich konnte stornieren!
So, was machten wir? Sightseeing mit Hop on hop off...
Warteten neben dem GPO, Post Office und dem Spire, der Nadel...
im Irisch grünen, offenen Bus, wunderschönes
Wetter, alles toll, die grünen (na, welche Farbe sonst!) Ohrstöpsel waren drinnen, es konnte los gehen.
So früh wie wir meistens unterwegs waren, gab es kaum andere Mitfahrer
Unten: auf der O`Connel Bridge, mit Blick auf Half`a Penny Bridge..
Als wir am Garden of Memberance vorbei fuhren, standen da eine Unmenge an jungen Männern. Als sie
merkten, dass sie fotografiert wurden, winkte zuerst einer, dann zuletzt ein ganze Gruppe!
nur nach einiger Zeit wurde es uns kalt, die frische Seeluft bließ stark, meine Güte, am
Ende war ich regelrecht am Erfrieren, wie ein Eiszapfen,
deshalb wärmten wir uns am Bachelorsteg der Liffey, direkt neben der berühmten Brücke auf.
Später besahen wir die Dublinischen Attraktionen, also Temple bar, wir waren mehr als einmal da....
Und wir fotografierten, ich rechts mit Handy, links mit Kamera, dass war Stress!
Alles wurde gnadenlos abgebildet, wir beide uns selbst am Meisten...
Wirklich gute Musik im Pub......
Dazwischen besuchten wir auch das Trinity College, wollten die Library sehen, aber man musste
online angemeldet sein, was wir nicht waren, so gab es nur Bilder vom Uni Gelände.
Ich hatte bereits Probleme mit Krämpfen, das habe ich immer bei längerem Laufen, kriegte es aber
meist in den Griff... diesmal aber nicht, merkte es aber erst abends und später. Deshalb gingen wir nach Hause,
ich ins Bett, Begleitung zog alleine los. Da sie ohne mich im Schlepptau unterwegs war, konnte sie viel mehr
sehen als mit mir! Diese Frau hatte ein Tempo drauf, unglaublich!
Temple Bar, das Vergnügungsviertel! Es ließ uns nicht los.
Wow, da ist immer was los, viele Bachelors, egal ob weiblich
oder männlich feiern ihre letzten freien, unverheirateten Tage.
Wir aßen köstlichen Fish & Chips in einem feinen Lokal, gleich zwei Mal.
Einmal drinnen
Einmal draussen, das erste Guinness.... aber nicht ganz unser Geschmack, dagegen ein Zipfer - ja gerne!
Hört`s auf zu regnen? Ja, es hörte auf!
Anschließend kauften wir Souveniers für unsere Lieben daheim.
TEIL 2, Irland 2022
Geheimnisvolles Irland...
Zu den wirklich schönen Ereignissen gehört der Besuch der St. Patricks Kathedrale. Selten waren wir
beide so ergriffen von der Aura und dem stillen Zauber dieser Kirche. Bisher hatte ich sie noch nie
von innen gesehen.
Von der Gartenanlage der Blick auf die Namenskirche, Patrick, von Irland. Er wurde rund 400 nach Christi Geburt
als jugendlicher wohlhabender in Schottland lebender Römer nach Irland entführt, dort hielt man ihn gefangen.
Er wurde nach der Zeit als Sklave zum Druiden ausgebildet, was viele Jahre erforderte, ging danach
als freier Mann nach Rom, wo er sich total dem katholischen Glauben zuwandte. Danach ging er zurück nach Irland
und bekehrte die Iren zum Katholizismus.
Allerdings habe ich das alles nur gelesen, wieviel der Wahrheit entspricht, weiß ich nicht, leider war ich ja nicht dabei.
Auf jeden Fall, dieses Gebäude hat eine gewaltige Ausstrahlung, man fühlt sich dem Himmel näher...
Die Kathedrale ist riesig groß, es gibt mehrere Abteilungen, jede ist anders gestaltet, dazu die prachtvollen Fenster!
Man mag sich gar nicht vorstellen, dass diese Kathedrale um 1700 von Oliver Chromwell als Pferdestall benutzt
wurde. Dieser Blut-, und Todbringende Chromwell wollte so die vorwiegend katholischen Iren vom Glauben
abbringen, sie sollten protestantisch werden, was nicht gelang!
Einfach nur schön!
* * * * * * * *
BOYNE Valley
Es folgte eineTour in die geschichtliche Gegend Irlands, ins Herz, wo vor rund 5000 Jahren die Hochkönige
regierten, man aber heute fast nur mehr Spuren in Form von Hügel und Gräben in den Wiesen findet, ausser
in New Grange, aber dorthin fuhren wir nicht.
Ins Boyne Valley ging es, zuerst zu den Hills of Tara, wo man kaum was sieht, weil man auf den "Hills" herum spaziert,
rauf und runter... Darunter liegen viele Gräber und denkwürdige Stätten, man kann sagen, die Geschichte Irlands...
Es war eisig kalt da, unser Guide meinte, selbst im Sommer empfiehlt es sich nicht, mit einem Shirt dahin zu gehen,
weil es so kalt sei. Dafür sieht man von hier aus ein Viertel von Irland, endlos gleitet der Blick über das Land.
Fachgespräch über Irlands Geschichte...
Wer kann das? Einige ja, aber ich weiß nicht mehr genau wozu es gut war, irgendwas, um geeignet sein zu Königen...
Nächster Stop war Bective Abbey, eine schöne Ruine! Man sieht noch die ehemaligen Bogengänge.
Die Sonne kam heraus...
Erbaut ungefähr 1147, also wohnt schon länger keiner mehr da drinnen....
Hinter mir ein Fliederbusch, ich brach ein Zweiglein, welches später als Duftablenkung für meine Begleitung
diente, da jemand in ihrer Nähe sehr transpirierte...
Irland und Regen gehören zusammen, aber Sonne ist auch ganz schön, man freut sich, wenn sie er"scheint"..
Und dann stand Trim Castle auf dem Programm...
Das, worin einst der Film "Brave Heart" mit Mel Gibson, neben anderen Orten auch, gedreht wurde.
Heiter wirkt es wenn es sonnig ist...
So veränderte man die Gebäude für den Film
und ziemlich düster erscheint das Castle bei Bewölkung
Ich glaube, da war ich schon müde, oder ich hab was in meinen zig Taschen gesucht.....
Eindeutig, müde! In Oskar Wild Pose....
Oben: Ganz klein, links unten im Bild...meine Begleitung....ganz schön groß, das Castle...
Bye bye Trim Castle!
Leider konnten wir diesmal nicht nach Uisneach, wo immer die Irischen Rituale statt finden, die Feuer um
Beltene und die anderen Feste, Mutter Erde zu sehen war gesperrt, noch wegen Corona...
Dafür besuchten wir noch eine Ruine, Fore Abbey,
nach dem heiligen Fechin, da gibt es 7 Wunder....
Na ja, also, eins der Wunder sei dieses Gestrüpp, sie nannten es Baum, der sei einige Hunderte Jahre alt
würde man einen Ast abbrechen, er würde nicht brennen! In die Äste, bzw. den Stamm seien Münzen
eingeschlagen worden, trotzdem lebe der Baum weiter. Es hingen eine Unmege an Fetzchen, Mundschutz
und anderen Dingen am Gitter neben dem Baum, anscheinend hat er heute noch Wirkung, weil man
persönliches hinterlässt, daran glaubt.
Unter dem Baum sei eine Quelle - es ist nur mehr feuchter Sand-
das Wasser davon würde nie zu Kochen beginnen!
Es gab eine Mühle, allerdings ist nur mehr ein Stein zu sehen ( habe ich nicht gefunden), die Mühle lief
einst ohne Wasser!
!
Dann gab es einen kleinen Bachlauf, der rinne aber aufwärts... also ich hab es nicht gesehen...
EIn Wunder überhaupt ist, dass man die Abbey, es soll um 630 nach Christus gewesen sein, auf Sumpfboden
bauen konnte, mit diesen schweren Steinen, was praktisch nicht möglich sei, darum heute noch schleierhaft,
wie das ging.
Unten: Man sieht hier die Mauern von der Abbey, aber auch die Klause am Berg
Unten, die Klause, Bild - Mitte, Gebäude, Räume, die so klein sein müssen, dass keiner verstand, wie man so
leben konnte. Ist ein Wunder.
Dann der Türsturz, (weiß nicht bei welchem Gebäude) dieser Stein war so schwer, keiner konnte ihn heben,
durch Gesang der Mönche gelang es...
Man vermutet, dass Wunder die Leute bei der Kirche hielten, was zu der Zeit wichtig war.
* * * * * * * *
NORDIRLAND
Die letzte Tour ging wiederum nach Nordirland, zuerst nach Belfast, dann zum Giant`s Causeway, ans Meer.
Was der Eiffelturm für Paris ist, sind die beiden gelben Kräne Samson und Goliath für Belfast, wenn man in die
Stadt fährt, sieht man sie von Weitem! Für den Schiffsbau unentbehrlich, hier entstanden Olympic und Titanic
und noch viele andere Schiffe mehr!
Nun findet man dort das Titanic Experience Museum oder Zentrum. Wer mich kennt weiß, allein beim Wort
"Titanic"
glänzen meine Augen. Ich habe seit Jahren alles was ich über das Schiff erfahren konnte, in mich aufgesogen.
Leider war meine Begleitung nicht gleichermaßen begeistert wie ich, aber es kann nicht jeder so ein
Fan sein, verständlich. Ja, da musste sie dann durch...wie heisst es, mitgefangen, mitgehangen oder so....
Harland & Wulf....
Unten: in der Bildmitte sieht man die Heizöfen, als Ballard 1985 im Atlantic nach der Titanic suchte, fand er so einen
Ofen zuerst, man wusste sogleich, dass ist sie!
Unten: Illusion, als wäre eben eine Dame der besseren Gesellschaft in ihre Räume eingezogen
Man steht da oben wie einst am Bug des Schiffes
Unten: als wäre man am Deck der ersten Klasse, Wasser bewegt sich rundum...
Die Bänke der Titanic, also, die nachgemachten...
Es gab ein Kino, wenn man den erhöhten Raum hinunter stieg, kam man an eine Bodenglasplatte, man hatte das
Gefühl über der gesunkenen Titanic zu schweben, mir war das nicht geheuer, ich wurde davon schwindelig.
Nach Titanic ging es weiter Richtung Meer, der Himmel war blau, die Sonne schien! Wir hätten einen Besuch
Dunluce Castle geplant, aber genau an dem Tag hatte man dort geschlossen, so besahen wir es von der Ferne.
Ich kenne die Serie nicht, wo das Castle vor kommt, obwohl es recht interessant aussah.
Man weiß, es stürzen immer mehr Teile davon ins Meer....
Dunluce Castle
Unten: Rechts, am Rand, soll einmal die Küche gewesen sein, sie ist abgestürzt. Die Stürme hier sind erbarmungslos..
gegenüber, auf der anderen Seite, wo wir standen, befindet sich der legendäre Giants Causeway.
Unten: da hinten, bitte nicht fragen wo hinten, jedenfalls liegt da die Insel "Mull of Kintire" die Paul Mc Cartney einst
besungen hat.
Giants Causeway, ein Stück davon jedenfalls
Ich wollte auf keinen Fall da runter...auch nicht gefahren werden!
Unten: Bilder von Begleitung, superschön!
Giants Causeway von oben...
Auf der langen Heimfahrt begann es zu regnen, wir sahen viele Regenbögen kommen und gehen...
2 Tage später war unser Aufenthalt in Irland zu Ende.